Zur Verleihung des Siegels „ Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ haben sich die Schülermentoren der Realschule Rottenburg im Oktober 2010 selbstständig ein Theaterstück zum Thema Rassismus ausgedacht.
Dieses haben sie gemeinsam mit dem Theaterpädagogen Volker Schubert 2 Monate lang für die Bühne aufgearbeitet.
Die Reaktionen auf die Darbietung waren so positiv, dass sich die Schülergruppe dazu entschloss, ihr Theaterstück nachhaltiger zu organisieren.
Daher verfilmten sie im Oktober 2011 das Theaterstück. Herausgekommen ist ein 20 minütiger Kurzfilm (mit zusätzlichen 5 Minuten Outtakes am Ende des Films).
Im Film werden verschiedene Alltagssituationen dargestellt, in denen Menschen Andere diskriminieren und schlussendlich nur duch eine "Antirassismuspille" von ihrem diskriminierenden Verhalten geheilt werden können.
Nach der Fertigstellung des Filmes kam die Idee auf diesen den anderen Schülern der Realschule zu zeigen. Am 14. Oktober 2010 präsentierten die Schülermentoren ihren Film den Achtklässlern der Rottenburg-Realschule in der Mensa der Schule. Anschließend sprachen sie mit den Achtklässlern über den Inhalt des Filmes. Dabei wollten die Integrationsmentoren ihre Schüler zum Nachdenken und Diskutieren über das Thema Rassismus und Dsikriminierung anregen.
Ende 2011 wurde der Film in Tübungen mit dem Lilli-Zapf-Jugendpreis ausgezeichnet. Dieser ist mit 1000 € dotiert und wird jährlich am Holocaust-Gedenktag verliehen. Der Preis steht für Zivilcourage und Toleranz.
Die Jury zeigte sich davon beeindruckt, auf wie vielen Wegen die Schüler auf das Thema Rassismus in all seinen Facetten aufmerksam machen.
Im Schuljahr 2011/2012 bekamen die Schülermentoren eine Einladung vom Landesmedienzentrum in Stuttgart, um ihren Film dort vorzustellen.
Seit April 2012 ist der professionell überarbeitete Film in Form einer DVD als Unterrichtsmaterial für alle Schulen im Bundesland Baden-Württemberg freigegeben.
